Wissen

Das richtige Trimmen

Hier wird oft unterschätzt wie wichtig es ist!!

Hunderassen wie: Rauhaar Dackel, Drahthaar-Fox Terrier, Airedale Terrier, Grand Basset Griffon Vandèen, Cocker Spaniel, Setter, Parson Russel Terrier, Deutsch Drahthaar, Schnauzer, Cairn Terrier und West Highland White Terrier, Welsh Terrier u.v.m. werden nicht nur gebürstet und gekämmt, sondern auch getrimmt. 

Werden solche Hunderassen nicht getrimmt, sondern geschoren, verändert sich die Haarstruktur. Die Fellfarbe und die Haut können Schaden nehmen, Juckreiz und Ekzeme sind keine Seltenheit. Das Wort „Trimmen“ bedeutet das Entfernen von abgestorbenem Haar. Das Haar wird nicht geschnitten sondern es wird nur abgestorbenes, nicht mehr angewachsenes Haar durch Zupfen entfernt. Die Fellfarbe und die Fellstruktur/Haarqualität bleibt erhalten.

Auf diesen Fotos können Sie sehen, wie sich fachgerechtes Trimmen auf das Aussehen eines Hundes auswirkt:

     

Für das Trimmen werden spezielle Trimmwerkzeuge benötigt. In Zusammenarbeit mit führenden Hundefriseuren und Züchtern haben wir unser Angebot an Trimmmessern und Zubehör für Sie optimiert. Trimmsteine, Fingerlinge, Puder, Trimmhandschuh, stumpfer Coat King und Sculpting Stones runden das Trimmwerkzeug ab. Gerne beraten wir Sie, welches Werkzeug für Sie und Ihren Hund in Frage kommt.

 

Hier schon mal allgemeine Informationen zu Trimmmesser

Durch einen ergonomisch geformten Griff liegt das Trimmmesser optimal in der Hand. Dies ist eine besonders wichtige Eigenschaft bei guten Trimmmessern, um das Trimmen möglichst angenehm zu gestalten. Man fährt damit in Wuchsrichtung ins Fell, greift das lose Fell und entfernt es mit einer kurzen „zupfenden“ Bewegung. Der Daumen ruht dabei auf der Klinge des Trimmmessers und die Hand umfasst den Griff. Dabei kommt es auch auf die Verarbeitung der Zahnung an. Das Trimmmesser soll nicht schneiden, sondern nur Unterwolle oder Deckhaar greifen. Deshalb sind gut verarbeitete Trimmmesser immer stumpf und haben unterschiedliche Zahnungen, also von sehr fein bis grob gezahnt.

Wichtig ist beim Trimmen das komplette Haar aus dem Haarkanal zu entfernen, damit Platz für neues, gesundes Haar entsteht.
Das Ziel ist, in den Rolling Coat zu kommen. Dieser entwickelt sich nach ca. 10-16 Wochen. Wartet man mit dem Trimmen zu lange, sollte der Hund einmal komplett runter getrimmt werden. Denn wenn man den Hund erst nach 4-6 Monaten trimmt, kann sich der Rolling Coat nicht entwickeln.

Leider wird immer wieder aus Unwissenheit gesagt, dass das Trimmen dem Hund Schmerzen verursacht. Dem ist nicht so. Der Hund erleidet durch das Trimmen keine Schmerzen, wenn man es richtig macht. Trimmreif ist der Hund, wenn Sie 1 cm Haar am Rücken (Spitzen) zwischen den Daumen und Zeigefinger nehmen, Sie am Haar ziehen und es sich leicht entfernen lässt. Zur Unterstützung beim Trimmen, empfehlen wir die Trimmfingerlinge und Grooming Puder um das Haar griffiger zu machen.

Ausnahmen bestätigen die Regel

Bei Hunden mit sehr empfindlicher Haut. Beim Trimmen öffnet man die Poren und es kann in wenigen Fällen die sensible Haut reizen. Um dies zu verhindern empfehlen wir ein Oat Meal Shampoo. Dies wirkt beruhigend auf die Haut.

Zusätzliche Informationen

Trimmhunde werden, wenn überhaupt, nur im Brustbereich, Ohren und Genitalbereich geschoren - abgestorbene Haarwurzeln bereiten dem Hund Juckreiz. Ein fachgerechtes Trimmen zum richtigen Zeitpunkt schafft somit Erleichterung. Das alte abgestorbene Haar muss mit der Wurzel aus dem Haarfollikel, mit unserer Hilfe, herausgetrimmt werden da sonst das neue nachwachsende Haar keine Chance hat sich gut zu entwickeln.
Bilderquelle: Silke Müller-Rummel, Hund-und-Katz Schnaittach
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