Experten-Tipps

Hund richtig bürsten

Fellpflege ist das A und O für ein gesund aussehendes und auch tatsächlich gesundes Fell und Haut Ihres Hundes. Allgemeines zu diesem Thema finden Sie in unserem Beitrag Hunde-Fellpflege. In diesem Beitrag beschäftigen wir uns vor allem mit dem Bürsten und Kämmen: Wie oft muss man einen Hund bürsten? Was braucht man dazu? Und wie gewöhnt man den Hund überhaupt an die Fellpflege? Antworten auf diese und weitere Fragen finden Sie hier.

Inhalt

Warum ist Bürsten wichtig?

Es geht nicht nur ums Aussehen – das regelmäßige Bürsten ist aus sehr vielen Gründen sehr wichtig für die Gesundheit Ihres Haustiers:

  • Beim Bürsten und Kämmen entfernen Sie Schmutz und abgestorbene Hautschuppen aus dem Fell, so dass es immer schön sauber ist.
  • Verfilzungen und Knoten werden gleich gefunden und können ebenfalls entfernt werden, bevor sie für den Hund unangenehm werden.
  • Die Durchblutung der Haut wird gefördert, was zur Gesundheit des Vierbeiners beiträgt.
  • Das Bürst-Ritual ist optimal dafür geeignet, die Haut und Haare Ihres Hundes genau unter Augenschein zu nehmen: Haben sich irgendwo Parasiten eingenistet? Hat der Hund vielleicht Verletzungen oder Entzündungen, die Sie normalerweise vor lauter Fell nicht sehen würden?
  • Während des Fellwechsels ist das Bürsten eine wahre Erleichterung für Ihren Liebling, denn die abgestorbenen Haare können vor allem bei Hunden mit viel Fell sehr lästig sein.
  • Diese Art der Fellpflege sorgt auch dafür, dass Ihr Hund nicht allzu oft gebadet werden muss, was so selten wie möglich geschehen sollte.
  • Das regelmäßige Bürsten und Kämmen trägt dazu bei, dass die Beziehung zwischen Ihnen und Ihrem Hund noch stärker wird. Viele Hunde genießen es sogar regelrecht.
  • Und natürlich ist das sichtbare Ergebnis einer regelmäßigen Pflege ein glänzendes Fell Ihres Hundes.

Was braucht man, um einen Hund zu bürsten?

Welche „Werkzeuge“ Sie zum Bürsten benötigen, hängt vor allem von der Rasse bzw. vom Felltyp Ihres Hundes ab.

Kurzes, glattes Fell: Hier haben sich Striegel zum Entfernen von Schmutz bewährt sowie Naturhaarbürsten mit kürzeren, dichten Borsten.

Mittellanges bis langes Fell: Naturhaarborsten mit längeren, eng beieinanderliegenden Borsten oder Metallbürsten sind hier eine gute Wahl.

Unterfell: Hierfür gibt es spezielle Bürsten sowie Entfilzer, die Knoten und Verfilzungen aus dem Haar entfernen.

Darüber hinaus ist ein Kamm wichtig – je dichter das Fell, desto grober sollten die Zinken sein. Mit einem feinen Kamm können Sie auch die feinen Haare im Gesicht Ihres Hundes pflegen.

Wie oft sollte man Hunde bürsten?

  • Rauhaar-Hunde sollten zumindest einmal in der Woche abgebürstet werden, um Schmutz zu entfernen und zu prüfen, ob Haut und Haar gesund sind.
  • Bei Kurzhaar-Rassen empfiehlt sich die Fellpflege ein- bis zweimal die Woche – je mehr Unterfell Ihr Hund hat, desto öfter.
  • Langhaarige Hunde und solche mit viel Unterwolle sollten nach Möglichkeit täglich durchgebürstet werden, denn ihr Fell neigt besonders dazu zu verfilzen und Knoten zu bilden.
  • Während des Fellwechsel lohnt sich es ebenfalls, den Hund täglich zu bürsten. Das tut dem Hund gut, und Sie haben mehr Kontrolle darüber, wo Ihr Liebling das Fell verliert – und zwar vor allem beim Bürsten.

Richtig bürsten und kämmen: Tipps & Tricks

Hundebesitzer wissen: Fellpflege kann anstrengend sein. Damit das nicht passiert, können Sie sich vielleicht den einen oder anderen Tipp unserer Experten zunutze machen:

  • Schaffen Sie eine entspannte Atmosphäre und nehmen Sie sich Zeit für die Pflege. „Schnell zwischendrin“ mag vielleicht Ergebnisse bringen, aber kann schnell in Stress ausarten, denn Ihr Liebling spürt, dass Sie angespannt sind.
  • In die gleiche Kerbe schlägt auch dieser Tipp: Wenn Sie schlecht gelaunt sind oder genervt (ob von der Arbeit oder anderen Dingen), verschieben Sie die Fellpflege lieber auf den nächsten Tag. Ihr Hund sollte bei der Prozedur entspannt sein. Das wird er aber nicht, wenn Sie unentspannt sind.
  • Machen Sie das Bürsten zu einem festen Ritual und planen es ein, zum Beispiel jeden zweiten Tag nach dem Abendspaziergang.
  • Holen Sie sich in der Anfangszeit die Hilfe einer zweiten Person, die Ihren Liebling während des Bürstens belohnen und beruhigen kann.
  • Gewöhnen Sie Ihren Hund schon im Welpenalter an die Bürste: Zuerst spielerisch, danach indem Sie immer öfter und länger mit einer Bürste oder Kamm über sein Fell streichen, bis es dann ins richtige Bürsten übergeht.
  • Für Ihren Rücken und auch für gute Ergebnisse ist es am besten, wenn Ihr Hund auf einem Tisch steht. Das geht natürlich nicht mit jedem Hund. Probieren Sie aus, welche Position die beste für Sie beide ist.
  • Legen Sie unter den Hund ein großes Stück Stoff, auf dem sich das ausgekämmte Fell und der Schmutz sammeln können.
  • Machen Sie eine Pause, wenn Sie merken, dass Ihr Hund ungeduldig wird.
  • Es kann vorkommen, dass sich Ihr Hund trotz aller Geduld und Belohnung nicht bürsten lassen will. In diesem Fall empfehlen wir einen Besuch beim Groomer (Hundefriseur). Diese Hundepflege-Experten wissen genau, was zu tun ist, um Ihren Hund bürsten zu können, und können Ihnen mit individuellen Tipps weiterhelfen.

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